Manchmal, wenn das Leben hohe Wellen schlägt, wirft mich meine Hochsensibilität ganz schön hin und her. Manchmal, wenn es ganz hoch her geht, stehe ich in der Gefahr, zu verzweifeln – oder hart zu werden. Hart, damit das Chaos um mich herum mir nichts mehr anhaben kann. Dann kann es sein, dass ich unfair werde, wahrscheinlich auch unsachlich. Meistens ist das Selbstschutz, aber es ist in keinem Fall gut und schon gar nicht gesund. Für den Frieden untereinander. Für mich selbst.
Manchmal muss ich innehalten und tief Luft holen. Und dann brauch ich jemanden, der mir sagt: Alles wird gut.
Alles? Gut? Was für eine Floskel. Es kann nicht alles gut werden.
Das mag sein. Aber für solche Tiefpunkte ist es sinnvoll, meiner Hochsensibilität nicht die Realität um die Ohren zu hauen. Und für mich als Christ ist die Realität ja noch eine andere. Ja, es wird alles gut. Wenn ich gerade in den Stürmen des Lebens dem sturmerprobtesten Steuermann, den es gibt, das Ruder überlasse: Gott. Das ist so einfach wie herausfordernd. Aber es lohnt sich.
Alles wird gut.
Eure Stefanie
Ja ,wahrscheinlich hochsensibel zu sein und hart zu werden durch zu viele Anforderungen und die zuweilen gefühlte kalte Realität , das kenne ich in meinem längeren Leben auch. Da möchte ich mich manchmal “ins Mauseloch verkriechen”, weils einfach zu viel auf einmal ist.
Und dann tritt dieser Überforderungs-Schutz ein, ist wie ein harter Ring ums weiche Herz.
Das erleben dann die Menschen um mich viell. zuweilen als nicht mitfühlend, oderl lieb-los und unfair, ich fühle mich auch nicht gut damit, strenge mich an und scheitere wieder.
Seit ich weiß, dass es Hochsensibilität etc. gibt und auch mein Leben betrifft, kann ich Stück für Stück mich und andere endlich besser verstehen und auch barmherziger werden, zu mir und den Menschen um mich. Der Blog ist da so hilfreich für mich (danke Stefanie) , dieses Teilen-Können von Erfahrungen. Auch die mit Gott und dass er immer das Ruder behält, so stürmisch es auch ist. Er ist wirklich erfahrbar der Weg des Friedens, trotzdem.
Ich freue mich auf den nächsten Beitrag.
leila